Als Live-Messenger-Game bietet Homecoming Abwechslung in den eigenen vier Wänden: Mitten in der Pandemie erkunden die Spieler:innen im Internet eine Geschichte rund um Verzicht und Solidarität in der Krise.
Es ist Herbst geworden im langen Jahr der Pandemie. Eine junge Frau kehrt in ihr Heimatdorf zurück, weil sie sich die Miete in der Großstadt nicht mehr leisten kann. Eine Behörde verschickt dicke Briefe, um die Krisenfestigkeit der Bevölkerung zu evaluieren. Und im Netz bildet sich eine Community, die freiwilligen Verzicht als Lifestyle-Alternative zur Sehnsucht nach Lockerungen feiert.
In Homecoming bleiben die Zuschauer:innen gemeinsam zuhause. Von dort machen sie sich auf, um an prominenten und abgelegenen Orten des Internets, in Live-Performances und Chat-Verläufen eine Geschichte zu erkunden, die weit über die eigenen vier Wände hinausreicht.
Zum Mitspielen werden ein Computer mit Internetzugang, ein Telefon und ein Briefkasten benötigt.
Premiere / Spielorte
Premiere im Oktober 2020 im Internet – zeitgleich am HAU Hebbel am Ufer, dem FFT Düsseldorf und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste
Oktober 2020 beim ACT Festival Sofia
Mai 2021 beim Heidelberger Stückemarkt
Mai 2021 beim auawirleben Theaterfestival Bern
Credit: Barbara Lenartz
Cornelia Fiedler, nachtkritik.de
„Zugleich ist es irgendwie berührend, dass hier jemand fragt, wie wir mit der ganzen Pandemieverstörung eigentlich klarkommen. Und vor allem, dass im Theater mal die sehr grundsätzliche Frage gestellt wird, warum Solidarität … heute plötzlich weniger relevant sein soll, als noch im Frühjahr.“
Performance: Anne Eigner, Jan Jaroszek/David Simon /// Konzept: machina eX /// Text: Clara Ehrenwerth /// Regie: Yves Regenass /// Dramaturgie und Game Design: Mathias Prinz /// Technische Leitung: Lasse Marburg /// Grafik, Szenenbild und Kostüm: Barbara Lenartz /// Programmierung: Sebastian Arnd, Benedikt Kaffai /// Web Design und Programmierung: Philip Steimel /// Sound Design: Jascha Dormann, Malu Peeters /// Mitarbeit: Antonia Bitter /// Übersetzung: Layne Mosler /// Produktionsleitung: Sina Kießling
Produktion: machina eX. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, FFT Düsseldorf und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste. Gefördert durch: Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien