Zwischen Erinnerungslücken, geschredderten Akten und kalter Boshaftigkeit versuchen die Spieler:innen gemeinsam mit einer kranken Ermittlerin ein Verbrechen aufzuklären.
Alles ist so, wie es scheint: Einer von auswärts ist tot, und ein anderer von denen ist’s gewesen. Schon ein oberflächlicher Blick auf die Spuren genügt, um zu diesem eindeutigen Ergebnis zu kommen. Parallelen zu anderen Verbrechen sind rein zufällig. Die Republik ist kein bisschen geschockt. Und die kranke Ermittlerin sollte sich in ihrem kritischen Zustand sowieso besser mit hysterischen Spekulationen zurückhalten.
Das theatrale Game TOXIK macht eine albtraumhafte Welt spielbar, in der die Wahrheiten bequem und die Erkenntnisse zwingend sind, solange niemand etwas anderes beweisen kann.
Premiere / Spielorte
Premiere im Oktober 2015 am HAU Hebbel am Ufer
Credit: Mathias Prinz / machina eX
Anna Steinbauer, Süddeutsche Zeitung
„Die Szenerie wirkt wie aus einem David Lynch-Film, mit dem Unterschied, dass sich die Zuschauer von “Toxik” mitten im Geschehen befinden. (…) Die immer wieder eingestreuten theatralen Sequenzen, die von den ausgezeichneten Performern gespielt werden, strukturieren das Spiel. Lea Willkowsky als zerbrechliche, apathische Ermittlerin Frau M. und ihr so neurotischer wie aggressiver Chef, gespielt von David Simon, reagieren auf die Interaktionen der Spieler und markieren durch plötzliches Einfrieren oder Wiederholung, wann es wieder Zeit für die Teilnehmer ist, tätig zu werden.“
Text: Martin Ganteföhr /// Konzept: machina eX, Martin Ganteföhr, Clara Ehrenwerth /// Künstlerische Leitung und Bühne: Anan Fries /// Performance: Jan Jaroszek, Katharina Schenk, David Simon, Lea Willkowsky /// Technische Leitung und Interaction Design: Robin Krause /// Interaction Design: Lasse Marburg /// Sound Design: Mathias Prinz /// Dramaturgie: Clara Ehrenwerth /// Kostüme: Daniela Bayer /// Mitarbeit Bühne: Barbara Lenartz /// Mitarbeit Interaction Design: Benedikt Kaffai /// Video: Jan Philip Steimel /// Produktionsleitung: Sina Kießling
Produktion: machina eX. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer. Gefördert durch: die Mittel des Hauptstadtkulturfonds und Kulturverwaltung des Berliner Senats