Ein Multimediales Brettspiel mit Live-Performance
Es passiert durchschnittlich alle zwei Wochen, irgendwo in Deutschland: Eine Handvoll Erpresser:innen dringt durch die Hintertür in eine Kommune ein, bemächtigt sich sämtlicher Computer und sorgt dafür, dass Behörden mitunter monatelang handlungsunfähig sind. Die Täter:innen haben sich dabei längst professionalisiert und bieten ihre Dienste unter dem Schlagwort „Cybercrime as a service“ allen an, die bereit sind dafür zu zahlen. Ist das das neue Normal?
Intranet ist ein Spiel über Vernetzung und Zusammenhalt in Krisensituationen. Das Berliner Game-Theater-Kollektiv machina eX beschäftigt sich in seiner neuen Produktion in einer Mischung aus multimedialem Brettspiel, interaktivem Hörspiel und Live-Performance mit der wachsenden Bedrohung von Cyber-Attacken auf demokratische Institutionen. In der Rolle einer fiktiven Lokalzeitungsredaktion spielt sich das Publikum dabei – verteilt auf mehrere Schreibtische – durch eine Geschichte, in der sich eine Gemeinde gegen einen Angriff auf ihre Netzwerke zur Wehr setzt. Gelingt es den Spielenden durch Recherchen, Enthüllungen und Kooperation, sich den Cyber-Kriminellen entgegenzustellen? Ohne allzu sehr in die informationstechnologischen Details zu gehen vermittelt Intranet grundlegendes Wissen darüber, wo unsere Infrastruktur durch Angriffe im Netz bedroht ist – und was zu tun ist, wenn eine Attacke stattgefunden hat.
Premiere / Spielorte
Premiere im Oktober 2024 am HAU Hebbel am Ufer, Berlin
Credit: Paula Reissig
Konzept: machina eX /// Performance: Martin Schnippa /// Performance (Stimme): Anne Eigner, Melody Pasanideh, David Simon, Leon Ullrich, Magdalena Wiedenhofer & Team /// Text: Clara Ehrenwerth /// Interaction Design, Programmierung: Lasse Marburg, Benedikt Kaffai /// Dramaturgie, Game Design: Lena Vöcklinghaus, Anton Rose/// Interface und UX Design: Elisa Haubert /// Szenografie und Kostümbild: Barbara Lenartz /// Regie: Anton Krause /// Sound Design: Matthias Millhoff /// Grafikdesign: Julia Graf, Lilia Graf /// Produktionsleitung: Sina Kießling /// Inklusionsberatung: Dirk Sorge
Produktion: machina eX. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer. Gefördert durch: Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Fonds Darstellende Künste, Rudolf Augstein Stiftung.